Bitte lesen Sie auch unsere neuesten Uploads an Presseartikeln -> siehe: „Presse-Stimmen“
Wir feiern ein Frühlingsfest am Samstag, 14.4. von 14 – 17 Uhr auf dem Hof von Bio Bauer Alfred Schaller in Steudach. Damit wollen wir die Nöte aller Landwirte, die den Geisberg bewirtschaften, wieder stärker ins Bewusstsein rücken und als Bürgerinitiative wieder stärker aktiv werden.
Warum jetzt wieder?
Es ist für uns als Hobby-Aktivisten sehr zeitaufwändig eine Bürgerinitiative (BI) am Laufen zu halten: Aktuelles Geschehen muss ständig beobachtet und Hintergründe müssen detailliert recherchiert werden, Leserbriefe zu Artikel verfasst werden, Publikationen entworfen und Aktionen organisiert werden. Das kostet viel Zeit und Geld. Deshalb hatten wir unser Hauptaugenmerk in den vergangenen 3 Jahren auf die Beobachtung der Pläne der Stadtverwaltung beschränkt.
Nachdem diese aber im Oktober 2017 neue „Leitlinien zur Gewerbeentwicklung“ verfasst hat, ist es Zeit, die Bürger wieder auf die Widersprüche aufmerksam zu machen:
- Obschon man „nur“ bestehendes Gewerbe bedienen und nicht wachsen möchte, wird plötzlich ein Bedarf von 60 ha neuem Land reklamiert.
- Obschon die Grüne Liste Erlangen eine bayernweite Aktion gegen Flächenfraß unterstützt, möchte sie nun eine Fläche größer als G6 Tennenlohe und Geisberg zusammen erschließen (=versiegeln).
- Die Grünen sprechen über Erbpacht, die Roten über Gerechtigkeit. Und gleichzeitig erwägt man ernsthaft die Landbesitzer zu enteignen.
Seit 2013 haben wir uns dieses Themas angenommen. In diesen 4,5 Jahren haben sich sowohl die Stadtverwaltung (in Person von Planungsreferent Weber und Kämmerer Beugel) genauso wie die neue regierende Stadtratsfraktion mehr und mehr ihrer Glaubwürdigkeit beraubt:
- Man wollte direkt mit den Landbesitzern reden und Lösung finden – und hat es nicht getan
- Man wolle „kein emissionsintensives produzierendes …oder klassisches Logistikgewerbe mit großem Flächenverbrauch und wenig Arbeitsplätzen“ (s. Rathausreport vom 25.10.2017) und hat trotz neuem Bebauungsplan über 4,9 ha auf dem alten Quelle-Gelände (F’aurach, Graf-Zeppelin-Str.) genau dieses in den letzten 4 Jahren zugelassen
- Die Firma Siemens möchte das 5 ha große Gelände ggü. ihrem Werk in der Frauenauracherstr. 85 einen Gewerbepark aufziehen. Die Stadt schaut dabei zu und wird es wieder versäumen, klare Vorschriften zu machen, dass die immer wieder als bedürftig genannten Handwerksbetriebe dort eine Bleibe finden können.
Wir müssen uns einbringen! Ansonsten wird uns „die Stadt“ und ihre Entscheider immer wieder neue Versprechungen auftischen und in Wirklichkeit so weitermachen wie die letzten 20 Jahre: Fläche erschließen und dann zuschauen, wer sich darauf ansiedelt – ungeachtet der angestrebten Gewerbesteuereinnahmen oder einer Sicherung von Arbeitsplätzen!